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Der Wildtier-Knigge

Die ARAG Experten über das richtige Verhalten bei einer Wildtierbegegnung

Spazierengehen gehört nicht erst seit der Pandemie zu den Lieblingsbeschäftigungen der Deutschen: 2020 gaben laut Statista 18,7 Mio. Menschen (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/171913/umfrage/haeufigkeit-spazieren-gehen-in-der-freizeit/#statisticContainer) an, mehrmals wöchentlichen spazieren zu gehen. Zu einer wohl eher unliebsamen Überraschung beim Spaziergang gehört das Aufeinandertreffen mit einem Wolf. Rund 128 Rudel (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/587474/umfrage/wolfsvorkommen-in-deutschland-nach-bundeslaendern/) gibt es zurzeit in Deutschland. Und obwohl sie für den Menschen grundsätzlich keine Gefahr darstellen, verbreiten die wilden Vierbeiner Furcht unter den Menschen. Die ARAG Experten geben im Folgenden Tipps, wie man sich verhalten sollte, wenn man auf einen Wolf oder andere Wildtiere trifft.

Kategorie Wildtier
Dazu gehören kleinere Tiere wie beispielsweise Rehe, Füchse, Waschbären, Vögel, Marder oder Hasen. Aber auch größere Tiere wie z. B. Wildschweine, Hirsche oder Wölfe. Allgemein lässt sich sagen, dass alle Tiere, die in der freien Wildbahn ohne Besitzer leben, Wildtiere sind. Dabei sind die meisten eher scheu und laufen weg, sobald sich ein Mensch nähert.

Allgemeine Regeln im Wald
Ja, es gibt tatsächlich einen Paragraphen, der den Zugang zum Wald regelt: Laut Paragraf 14 des Bundeswaldgesetzes (BWaldG) hat jeder das Recht, sich im Wald zu erholen. Doch dabei muss er bestimmte Beschränkungen beachten, um den geschützten Lebensraum der Tiere nicht zu stören. Natürlich sollte kein Müll liegengelassen werden. Der verschmutzt nicht nur die Natur, sondern könnte auch von Tieren gefressen werden. Bei einem Hundespaziergang raten die ARAG Experten, den Vierbeiner anzuleinen, damit er Wildtieren nicht nachjagt. Um die Ruhezone der Tiere nicht zu stören, sollten Spaziergänger nicht abseits der Wege wandern. Und so wild-romantisch es auch sein kann, nach Einbruch der Dunkelheit im Wald herumzustromern: Nachtaktive Tiere, die auf der Suche nach Nahrung sind, können dadurch verschreckt werden.

Wald ist kein Streichelzoo
Die ARAG Experten raten, bei einer Begegnung mit tierischen Waldbewohnern nicht in Panik zu geraten und ruhig stehenzubleiben, bis die meist scheuen Vierbeiner von alleine weglaufen. Egal wie zutraulich die Tiere sind: Streicheln ist allein aus Ansteckungsgründen tabu, weil sie Überträger für Krankheiten sein können. Darüber hinaus ist es auch für die Tiere gefährlich: Nehmen die Jungtiere durch die Streicheleinheiten den menschlichen Geruch an, werden sie unter Umständen nicht mehr von ihrer Mutter akzeptiert.

Verhalten bei einer Wolfsbegegnung
Wölfe sind neugierige, aber auch sehr vorsichtige Tiere. Ihr ausgeprägtes Misstrauen gegenüber potenziellen Feinden und Gefahren gehört zu ihren Überlebensstrategien. Daher kommt es, obwohl ihre Population wächst, eher selten zu einer direkten Begegnung zwischen Wolf und Mensch. Meist bemerken Wölfe Menschen frühzeitig und gehen ihnen aus dem Weg. Dabei passen sie sich normalerweise an die Aktivität der Menschen an und frequentieren die Bereiche ihres Streifgebietes, in denen tagsüber viele Menschen anzutreffen sind, überwiegend in der Nacht. Ohnehin gehört der Mensch nicht zum Beuteschema eines Wolfes. Zudem weisen die ARAG Experten darauf hin, dass Deutschland seit 2008 tollwutfrei ist, also auch diesbezüglich keine Gefahr besteht. Wer einem Wolf begegnet, kann ihn durch lautes Klatschen oder Rufen einschüchtern, sodass er flieht. Nur bei jüngeren Wölfen muss Lärm nicht unbedingt funktionieren. Sie sind extrem neugierig und ergreifen vielleicht nicht sofort die Flucht. Aber auch hier gilt: ruhig bleiben!

Verhalten bei einer Wildschweinbegegnung
Wildschweine legen ein vorsichtiges Verhalten an den Tag und sind eher friedlich. Da sie einen ausgeprägten Geruchssinn haben, riechen sie Menschen bereits aus großer Entfernung und gehen ihnen in der Regel aus dem Weg. Sollte es doch zu einer Begegnung kommen, warnen die ARAG Experten vor hektischen Bewegungen. Stattdessen sollten sich Spaziergänger langsam zurückziehen.

Handelt es sich um eine Wildschweinmutter, gilt besondere Vorsicht. Vor allem, wenn man zwischen die Bache und ihre Frischlinge gerät, muss man mit einem Angriff des Tieres rechnen. In diesem Fall hilft nur ein beherzter Sprung auf einen Baum oder ein anderes höheres Hindernis, da Wildschweine zwar extrem schnell laufen, aber nicht klettern können.

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/sonstige/

Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft bietet sie ihren Kunden in Deutschland auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG zudem über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Mit mehr als 4.400 Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von rund 1,9 Milliarden EUR.

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