Dr. Reuter Investor Relations zu InnoCan: Internationaler Tag gegen Drogenmissbrauch am 26. Juni 2022
Rund 5 Prozent aller Menschen zwischen 15 und 64 Jahren weltweit haben mindestens einmal Cannabis konsumiert* – das sind mehr Konsumenten als bei anderen Drogen. Doch kann Cannabis in der Medizin auch eine heilende Wirkung haben, wenn es gezielt und kontrolliert eingesetzt wird. Unternehmen wie Innocan (ISIN: CA45783P1027) haben mit neuen Ansätzen wie der Liposomenplattform-Technologie zum Beispiel für Schmerzpatienten neue Wege für mehr Lebensqualität gefunden.
Cannabis-Konsum hat sich erhöht – ebenso die Folgen
Der ‚Internationale Tag gegen Drogenmissbrauch‘ findet jährlich am 26. Juni 2022 statt und wurde vom Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) initiiert, um auf die vielschichtigen Problematiken des Drogenkonsums aufmerksam zu machen. Der jährlich veröffentlichte Bericht zum Drogenkonsum* zeigt, dass der Cannabis-Konsum im Laufe der Jahre stetig gestiegen ist. Dies bleibt nicht ohne Folgen: In Deutschland hat sich aktuellen Studien zufolge** auch die Zahl an stationären Behandlungen von psychischen Störungen aufgrund von Cannabis-Konsum signifikant erhöht. Entscheidende Gründe dafür könnten zum einen der zum Teil sehr stark gestiegene THC-Gehalt in den angebauten Cannabis sativa-Pflanzen sein. Zum anderen trägt auch die leichte Verfügbarkeit und die öffentliche Diskussion zur Legalisierung dazu bei, dass immer mehr Menschen Cannabis probieren. Die Forscher empfehlen deshalb eine bessere Präventionsarbeit, um schwerwiegende Folgen von Cannabis-Konsum zu vermeiden.
Cannabis als Hoffnungsträger in der Medizin
Während der Freizeitkonsum von Cannabis in Deutschland bisher noch nicht erlaubt ist (ein entsprechender Gesetzesentwurf der Bundesregierung für die Legalisierung von Cannabis für Genusszwecke wird in der zweiten Jahreshälfte 2022 erwartet***), so ist der Einsatz von verschreibungspflichtigem Cannabis seit 2017 zu therapeutischen Zwecken gestattet. Dies ist jedoch bisher nur der Fall, wenn eine schwere Erkrankung vorliegt oder andere Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind – dann kann Cannabis eine Hoffnung für Patienten darstellen. Das gilt sowohl für den rauschbewirkenden Inhaltsstoff Tetrahydrocannabinol (THC) als auch für das entkrampfend und entzündungshemmende Cannabidiol (CBD) und deren Derivate.
Dabei kommen die Wirkstoffe von Cannabis vor allem in der Schmerztherapie zum Einsatz, aber zum Beispiel auch gegen Schlafstörungen, Migräne, ungewollten Gewichtsverlust bei AIDS oder gegen den Brechreiz bei einer Chemotherapie. In Deutschland sind beispielsweise das Sativex-Spray (mit THC und Cannabidiol) von Almirall Hermal (ISIN: ES0157097017) und GW Pharmaceuticals (ISIN: GB0030544687) Sativex® für die Behandlung von Spastizität aufgrund von Multipler Sklerose zugelassen. Gegen bestimmte Arten von Übelkeit und Brechreiz wird der Wirkstoff Nabilon eingesetzt – ein Cannabidiol-Derivat, das zum Beispiel unter dem Produktnamen Canemes von AOP Orphan Pharmaceuticals AG (ISIN: FR0012127173) vertrieben wird. Der Wirkstoff Dronabinol, der zum Beispiel von Spectrum Pharmaceuticals (ISIN: US84763A1088) als medizinischer Wirkstoff angeboten wird, kommt als Schmerzmittel zum Einsatz.
Gezielter, wirksamer Einsatz von CBD dank Liposomenplattform-Technologie
Eine Problematik der oralen Einnahme der Cannabis-Wirkstoffe besteht oftmals darin, dass der Beginn der Wirkungsdauer und die Intensität der Wirkung unterschiedlich ausfallen können, was die richtige Dosierung erschwert.
Ein vielversprechender Lösungsansatz kommt hier vom Unternehmen Innocan Pharma, das sich auf CBD-integrierte Arzneimittel und innovative Verabreichungsformen spezialisiert hat: die Liposomen-Plattform Technologie. Hierbei werden Liposomen – Bläschen mit einer Hülle aus Lipiden, wie sie der Körper auch selbst für unterschiedliche Zwecke produziert – mit dem Wirkstoff Cannabidiol (CBD) beladen. Die entsprechend beladenen Liposomen werden anschließend in den Körper injiziert. Auf diese Weise kann die Wirksamkeit besser abgeschätzt und in der Folge die eingesetzte Wirkstoffdosis verringert werden – was auch das Risiko für mögliche Nebenwirkungen senkt.
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Quellen
– *https://de.statista.com/themen/8834/cannabis-in-deutschland/
– *https://www.unodc.org/unodc/en/data-and-analysis/wdr-2021_booklet-3.html
– **https://www.rnd.de/gesundheit/studie-zahl-der-krankenhausbehandlungen-von-cannabiskonsumenten-gestiegen-RUWDWXCYJK2CYJ6VVAIJFP3X2M.html
– ***https://www.swp.de/panorama/cannabis-legalisierung-deutschland-aktuell-wann-2022-verkauf-geschaefte-lizenz-besitz-konsum-anbau-regeln-61444407.html
– https://www.un.org/en/observances/end-drug-abuse-day
– https://www.finanzen.net/aktien/pharmasgp-aktie
– https://www.patienten-information.de/kurzinformationen/cannabis
– https://www.almirall.de/documents/portlet_file_entry/4503576/GebrauchsinformationSativex2016.pdf/f0c67970-bd03-5975-e494-b6720ce86a5b
– https://www.test.de/medikamente/Medikamente-im-Test-cannabis-wirkstoff-2999840-0/
– https://www.aerzteblatt.de/archiv/34138/Chronische-Schmerzen-Cannabis-verhindert-Schmerz-und-Spastik
– https://www.cannabis-aerzte.de/dosierungsanleitung/
– https://www.gelbe-liste.de/nachrichten/canemes-neueinfuehrung
– https://academic.oup.com/eurpub/article/32/2/239/6511321
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