Geldanlagestrategie für Frauen: drei Tipps für fundierte Entscheidungen
Welche Anlagestrategie ist die richtige? Frauen entscheiden anders als Männer und fühlen sich teilweise von der Vielfalt an Optionen erschlagen. Dr. Johanna Dahm gibt Tipps für gutes Entscheiden.
Bonn, 2. Juni 2021 – Frauen halten rund 40 Prozent des globalen Vermögens in ihren Händen, wie die Untersuchung Credit Suisse Global Wealth Databook aus dem Jahr 2018 ergeben hat. Trotzdem sind viele Frauen zurückhaltend dabei, ihr Geld in den Finanzmärkten zu investieren. Das führt zu einem “gender investment gap”, wie Nannette Hechler Fayd’herbe, Chief Investment Officer der internationalen Vermögensverwaltung der Credit Suisse, konstatiert.
Aber was führt zu der Zurückhaltung der Frauen? “Eine Überzahl an Optionen und die Angst, etwas falsch zu machen, führt zu einer Entscheidungsenthaltung”, ist Dr. Johanna Dahm, Entscheidungs-Expertin aus Bonn, überzeugt. “Dass Frauen sich generell mit Entscheidungen schwerer tun als Männer ist ein Klischee, das ich in keiner Weise bestätigen kann”, sagt die Beraterin, die seit über 20 Jahren mit einer eigenen Beratungsgesellschaft Unternehmen und Einzelpersonen hinsichtlich ihrer Entscheidungskompetenz berät. “Aber Frauen möchten ihre Entscheidungen gern absichern, und dieser Wunsch führt häufig zu einer Verzögerung oder eines Aussitzens.”
Auch in Zeiten, in denen die meisten Frauen ihr eigenes Geld verdienen, überlassen in Deutschland immer noch 60 Prozent der Frauen finanzielle Entscheidungen ihrem Partner, wie eine weltweite Studie der Bank UBS zeigt, die von 2017 bis 2019 durchgeführt wurde.
“Frauen lassen sich bei wichtigen Entscheidungen gern mehr Zeit und wünschen eine umfassende Beratung”, weiß Johanna Dahm. Bei finanziellen Entscheidungen sind sie zudem weniger risikofreudig, wie die Beraterin in ihren Gesprächen mit weiblichen Klienten erfährt.
Tatsächlich ist der Markt an Finanzprodukten inzwischen auch für Profis kaum noch zu überblicken. Eine Vielzahl von Entscheidungen muss getroffen werden: Wie hoch ist die individuelle Risikobereitschaft? Soll das Geld lang-, mittel- oder kurzfristig angelegt werden? In welcher Lebensphase soll mir das Geld zugutekommen? Was sagt mein Bauchgefühl – bin ich eher ein Typ für Aktien, für Immobilien oder für festverzinsliche Anlagen? Möchte ich mein Geld vielleicht in nachhaltige Anlageprodukte investieren?
“Viele Frauen fangen zunächst hochmotiviert an, sich beispielsweise mit dem Thema Altersvorsorge zu beschäftigen, und werden dann von der Vielzahl an Optionen geradezu erschlagen”, erklärt Johanna Dahm. “Finden sie dann keinen guten Sparrings-Partner, der sie berät, dann verschieben sie die Entscheidung – häufig, bis es zu spät ist.”
Um die Entschlusskraft zu stärken, hat Johanna Dahm drei konkrete Tipps entwickelt, die Menschen helfen, deutlich rascher zu fundierten Entscheidungen zu kommen – egal um welche Art von Entscheidung es sich handelt.
Drei Tipps für rasche und fundierte Entscheidungen
Tipps 1: Nicht durch Kleinigkeiten von großen Taten abhalten lassen: Menschen, die vor einer Entscheidung stehen, sollen sich zunächst fragen, welche Kleinigkeiten sie von dem Entschluss für oder gegen eine Option abhalten. Besteht zum Beispiel die Sorge, was Freunde oder Familie denken könnten? Oder bringt die geplante Veränderung einen Wechsel in liebegewonnen Gewohnheiten mit sich? Diese scheinbaren Gegenargumente sollten direkt aus dem Weg geräumt werden.
Welche “Kleinigkeiten” stehen bei der Entscheidung für ein Finanzprodukt vermeintlich im Weg? Johanna Dahm hört häufig als Einwand: “Bei dieser Forma von Anlageprodukt muss ich ja regelmäßig Finanznachrichten und Börsenkurse verfolgen” oder “Dann kann ich ja nicht mehr ganz flexibel über mein gesamtes Geld verfügen”. Mit solchen “kleinen Hürden” lässt sich leicht umgehen, davon sollte man sich nicht von einer sinnvollen Investition abhalten lassen.
Tipp 2: Die Entwicklung eines Worst -Case-Szenarios: Dahm rät, sich vorzustellen, was schlimmstenfalls passieren kann. Dieses Szenario darf nicht als Drohkulisse die ganze Entscheidung überschatten, sondern muss als Möglichkeit eingeplant werden, für die man Lösungen entwickelt. Bezogen auf Geldanlagen ist – je nach Anlageprodukt – eine schlechtere Marktentwicklung als prognostiziert oder schlimmstenfalls ein Totalverlust das Worst-Case-Szenario. Das sollte bewusst eingeplant werden, um zum Beispiel zu entscheiden, wie viel Geld man in ein risikoreiches Investment stecken möchte. Dann verliert dieses (meist eher unwahrscheinliche) Szenario seinen Schrecken.
Tipp 3: Verkürzung der Entscheidungszeit: Auch mit sich selbst lassen sich Entscheidungen ganz wunderbar “zerreden”. Zu häufiges darüber Schlafen und Ventilieren verstärken meist nur die Unsicherheit, selten die Entschlusskraft. Johanna Dahm rät deshalb, alle notwendigen Fakten zu recherchieren, wobei auch hierbei nicht alles bis ins letzte Detail ausgelotet werden muss. Wenn die Fakten auf dem Tisch liegen, dann sollte man möglichst rasch entscheiden, so die Profi-Entscheiderin.
Bezogen auf Geldanlagen ist dieser Punkt besonders wichtig: Denn die schiere Menge an Fakten, Analysen, Publikationen zu Finanzprodukten und Anlagestrategien ist unerschöpflich. Es ist wichtig, sich mit der geplanten Anlageform intensiv auseinander zu setzen. Aber man darf nicht den Anspruch haben, alle Fakten zu dem Thema zu kennen – das ist unmöglich. Lieber: Einen guten Überblick verschaffen – und dann eine Entscheidung treffen.
“Dieses Tipps funktionieren meiner Erfahrung nach wirklich immer – bei kleinen wie bei großen Entscheidungen, bei Individual- wie bei Familienentscheidungen”, weiß Dahm aus ihrer langjährigen Berufspraxis.
Johanna Dahm beobachtet außerdem: “Viele Anlegerinnen, selbst welche, die sich bereits umfassende Fachkenntnisse angeeignet haben, trauen oft ihren eigenen Urteilen nicht. Sie lassen sich vielfach noch von ihrem Vater oder Partner beraten, statt selbst zu entscheiden. Ich empfehle in diesen Fällen, wenn man gern noch eine zweite Meinung hören möchte, Rat bei weiblichen Expertinnen einzuholen. Es gibt viele tolle Beraterinnen, die sich speziell auf die Finanzangelegenheiten von Frauen fokussieren und großartige Renditen erzielen, die die männlicher geplanter Portfolios bei weitem übertreffen.
Wer entscheiden kann, lebt erfolgreicher und zufriedener
Johanna Dahm hat die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die sich sehr schwer mit Entscheidungen tun, später auch häufiger mit ihren Entschlüssen hadern. Wer seine Entschlusskraft trainiert, ist zum einen handlungsfähiger und zum anderen zufriedener mit seinen Entscheidungen und den daraus resultierenden Lebenswegen. Wichtig ist, Entscheidungen zu treffen, die sowohl rational als auch emotional / intuitiv basiert ist. Dahm nennt dies eine “Kopf-Bauch-Allianz”, die ver-hindert, dass getroffene Entscheidungen doch nicht umgesetzt werden, da sie entweder gegen die eigene innere Stimme oder gegen den eigenen Verstand gehen.
Gerade ist das neue Buch “Die Entscheidungs-Matrix” von Dr. Johanna Dahm im Springer Verlag erschienen, mit dem sie Individuen und Unternehmen hel¬fen möchte, Entscheidungswege zu verkürzen und Entscheidungen zu vereinfachen. Weiterhin zeigt Johanna Dahm in ihrem Buch, wie man echte Team-Entscheidungen treffen kann, die tatsächlich von allen getragen werden. Es ist für 24,99 EUR als Soft-Cover und für 19,99 EUR als E-Book erhältlich unter https://www.springer.com/de/book/9783662623749 und überall, wo es Bücher gibt.
Über Dr. Johanna Dahm
Johanna Dahm berät und begleitet als Entscheidungs-Expertin Unternehmen und Individuen durch Kri¬sen und Wandel. Zudem ist sie als Autorin, Rednerin und Investorin tätig. Seit über 20 Jahren forscht Johanna Dahm im Bereich Kompetenz- und Entscheidungsmanagement, um Effizienz und Leistung in Organisationen sicher zu stellen und Menschen in ihren persönlichen Erfolgsfaktoren zu unterstützen. Zu ihren Kunden gehören Unternehmen der Gesundheits-, Telekommunikations- und IT-Branche sowie Start-ups und Mittelständler.
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