GESUNDHEIT

Implantat-Akupunktur: Hoffnung für Patienten mit Demenz

Lichtblick zum Welt-Alzheimer-Tag

Alzheimer-Erkrankungen nehmen weltweit zu. Heilungschancen durch Medikamente oder andere Eingriffe gibt es aktuell nicht. Aber in vielen Fällen kann laut einer Beobachtungsstudie der Mediziner Dr. Stefan Lobner und Dr. Rolf Wlasak aus Meerbusch die nicht-medikamentöse Implantat-Akupunktur (Neurostimulation) den Verlauf positiv beeinflussen.

Drei Jahre hat das Ärzteteam diese Methode an männlichen und weiblichen Patienten in einer frühen Phase der Demenz angewendet und dokumentiert. (www.implantat-akupunktur.de) Bei vielen Betroffenen konnten nach der Behandlung Verbesserungen festgestellt werden:

– weniger typische Demenz-Symptome
– verlangsamtes Fortschreiten der Demenz
– verbesserter Schlaf-Wach-Rhythmus
– verbesserte Grundstimmung

“Ursprünglich haben wir die Implantat-Akupunktur erfolgreich bei Patienten mit Morbus Parkinson oder Restless Legs angewendet und mehrheitlich dazu beitragen können, dass Medikamente reduziert werden konnten und sich Symptome und Wohlbefinden über einen längeren Zeitraum besserten”, erklärt Dr. Lobner.

“Inzwischen setzen wir die Miniatur-Implantat-Nadeln auch bei Morbus Alzheimer im Anfangsstadium oder auch zur Prophylaxe bei Angehörigen ein,” so der Facharzt. Denn es hat sich gezeigt, dass sich das Risiko vervierfacht, an einer Demenz zu erkranken, wenn in einer Familie bereits Angehörige an Demenz erkrankt sind.

“Wir arbeiten mit der Methode seit mehr als 15 Jahren. Insgesamt haben wir rund 5.000 Patienten behandelt”, unterstreicht Dr. Wlasak die langjährige Erfahrung mit diesem Verfahren.

Bei der risikolosen Behandlung setzen die Ärzte den Betroffenen winzige Implantate aus Rein-Titan an Nervenäste von Hirnnerven in das Ohrläppchen. Diese Nadeln verbleiben dauerhaft an diesen Stellen, so dass stetig Reize erzeugt werden, die das Gehirn anregen, bestimmte Botenstoffe – wie Acetylcholin und Dopamin – wieder vermehrt freizusetzen. Auflösbare Implantate werden nur sehr selten verwendet, weil die Reiz-Wirkung mit der Zeit nachlässt und dann die Implantationen in regelmäßigen Abständen wiederholt werden müssen.

Die Methode erfordert in der Regel nur einen Behandlungstermin. Danach werden Patienten und ihre Angehörigen im In- und Ausland in regelmäßigen Abständen ein ganzes Jahr lang telefonisch betreut. Aber zuvor legen die Ärzte großen Wert auf ein ausführliches persönliches Gespräch, um die individuelle, gesundheitliche Situation des Patienten und die Möglichkeiten, mit der Methode zu helfen, zu erörtern.

Privatärztliche Facharztpraxis Dr. Stefan Lobner, Meerbusch bei Düsseldorf, mit dem Spezialgebiet der Implantat-Akupunktur (Neurostimulation) bei neurologischen Erkrankungen wie Restless Legs Syndrom (RLS), Morbus Parkinson und Demenz.

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Bildquelle: Dres. Lobner und Wlasak

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