Meta-Studie: Unternehmen setzen zunehmend auf SAP S/4HANA
– Technologische und betriebswirtschaftliche Gründe für Migration nach SAP S/4HANA
– Einer von drei SAP-Kunden nutzt bereits SAP S/4HANA
– Wahl des Migrationsansatzes von individuellen Anforderungen abhängig
Heidelberg, 29. September 2022 – Das Software- und Beratungsunternehmen SNP Schneider-Neureither & Partner SE, führender Anbieter von Software für digitale Transformationen und automatisierte Datenmigrationen im SAP-Umfeld, hat die aktuelle Studienlage über die Migration nach SAP S/4HANA zusammengetragen und untersucht. In der Meta-Studie hat das Unternehmen mit Sitz in Heidelberg den Schwerpunkt auf die Motivation, das Timing und die Vorgehensweise der SAP-Anwenderunternehmen gelegt.
“Für eine erfolgreiche Transformation nach SAP S/4HANA sollten Unternehmen genau analysieren, welche Anforderungen sie an die neue SAP-Lösung haben. In unserer Meta-Studie haben wir alle wichtigen Studien zu diesem Thema zusammengefasst und mit unseren Erfahrungen aus über 400 durchgeführten Projekten verglichen. So machen wir die Großwetterlage transparent und helfen SAP-Anwendern eine bessere Entscheidung zu treffen sowie aktuelle Chancen und Trends zu erkennen”, so Gregor Stöckler, COO von SNP.
Motivation für Migration nach SAP S/4HANA sehr unterschiedlich
Laut der aktuellen Studie von Research Services by Foundry (ehemals IDG Research), wechseln 48 Prozent der Unternehmen sowohl aus technologischen als auch betriebswirtschaftlichen Gründen nach SAP S/4HANA. 43 Prozent nannten eher oder eindeutig technische und neun Prozent eher oder eindeutig betriebswirtschaftliche Gründe. SAP S/4HANA wird als strategische Grundlage für weitere Innovationen und Technologiesprünge verstanden.
Auch das IT-Beratungsunternehmen Valantic analysierte in der SAP S/4HANA-Studie 2022 die Motivation für den Wechsel zur nächsten Generation der SAP-Lösung. Für 81 Prozent der Unternehmen hat die Modernisierung der bestehenden SAP-Landschaften und IT-Infrastruktur im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung und wachsenden Systemkomplexität eine übergeordnete Bedeutung. Mit 74 Prozent ist das angekündigte Wartungs- und Supportende für SAP ERP bis 2027 ein weiterer Haupttreiber für die Einführung von SAP S/4HANA. Zudem erkennen die SAP-Anwender das mit der Einführung einhergehende Innovations- und Optimierungspotenzial für die digitale Unternehmensausrichtung und wollen veränderte Businessanforderungen in der neuen SAP-Lösung abbilden. Dieser Tenor zeigt sich auch in den Umfrageergebnissen des Marktforschungsunternehmens Lünendonk sowie des US-Magazins SAPinsider. Ein Mehrwert wird in der Beschleunigung bestehender Prozesse und Geschäftsabläufe gesehen – etwa durch die Verbesserung der Performance, Effizienz und Nutzerfreundlichkeit. Ein weiterer Grund ist das Streben nach Automatisierung.
Jeder dritte SAP-Kunde nutzt schon SAP S/4HANA
Laut dem Investitionsreport 2022 der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) hat inzwischen mehr als jedes dritte der befragten Anwenderunternehmen SAP S/4HANA im Einsatz. Dieses Bild wird von den Ergebnissen der jüngst erschienen Studie von Research Services by Foundry bestätigt: Demnach setzen bereits 35 Prozent der Unternehmen SAP S/4HANA oder SAP S/4HANA Cloud im Rahmen des Business-Transformation-as-a-Service-Programms “RISE with SAP” ein – weitere 37 Prozent planen die Implementierung.
Individuelle Migrationsstrategien
Die meisten Projektverantwortlichen wissen, dass sie für den Umstieg auf SAP S/4HANA zwischen den Migrationsansätzen Greenfield, Brownfield und Bluefield, einem hybriden (selektiven) Ansatz, wählen können. “Hinsichtlich des gewählten Ansatzes zeichnet die Studienlage kein eindeutiges Bild. Die Migrationsstrategie wird von individuellen Anforderungen und Gegebenheiten bestimmt”, erklärt Gregor Stöckler.
Für ein Drittel der Befragten der Research Services by Foundry-Studie ist der hybride (selektive) Ansatz der Favorit. Er verbindet die Vorteile von Greenfield und Brownfield: Unternehmen können relevante Daten und Prozesse beibehalten und gleichzeitig Systeme entschlacken. Bei den Unternehmen mit einem Umsatz von über einer Milliarde Euro setzen mehr als 45 Prozent auf den selektiven Ansatz. Aber auch die Brownfield-Methode ist noch attraktiv. Nach Research Services by Foundry 2022 entscheiden sich 31 Prozent der Unternehmen für die technische Systemumstellung. Der Migrationsansatz eignet sich vor allem für Unternehmen ohne großen Optimierungsbedarf. Der Greenfield-Ansatz, der eine Neuimplementierung der SAP-Landschaft bedeutet und gemeinhin mit einem Prozess-Redesign einhergeht, ist für nur 22 Prozent interessant. Dieser Ansatz kommt vor allem dann infrage, wenn noch keine SAP-Software eingesetzt wird oder Anwenderunternehmen ihre Multi-ERP-Landschaften transformieren wollen.
Zur Studie
Die Meta-Studie beruht auf der Auswertung von Primär-Studien und Kundenumfragen der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG), der Americas SAP Users Group (ASUG), den Marktforschungsunternehmen Lünendonk und Research Services by Foundry (ehemals IDG Research) sowie dem US-Magazin SAPinsider und dem IT-Beratungsunternehmen Valantic. SNP hat die Studien gesichtet, die Ergebnisse zusammengefasst und diese kommentiert und eingeordnet. Die komplette Studie veröffentlicht SNP zum DSAG-Jahreskongress 2022 im Weißbuch “SAP S/4HANA®: Das müssen Sie für Ihren erfolgreichen Umstieg wissen: Fakten, News und Praxiswissen von Experten für Experten”.
SNP ist ein weltweit führender Anbieter von Software zur Bewältigung komplexer digitaler Transformationsprozesse. Anders als klassische IT-Beratung im ERP-Umfeld setzt SNP auf einen automatisierten Ansatz mit Hilfe eigens entwickelter Software: Mit der Data Transformation Platform CrystalBridge® und dem SNP BLUEFIELDTM-Ansatz können IT-Landschaften deutlich schneller und sicherer umstrukturiert, modernisiert und Daten sicher in neue Systeme oder in Cloud-Umgebungen migriert werden. Dies gewährt Kunden klare qualitative Vorteile bei gleichzeitig reduziertem Zeit- und Kostenaufwand.
Die SNP-Gruppe beschäftigt weltweit rund 1.350 Mitarbeitende. Das Unternehmen mit Stammsitz in Heidelberg erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen vorläufigen Umsatz von rund 166 Mio. EUR. Kunden sind global agierende Konzerne aus allen Branchen. SNP wurde 1994 gegründet, ist seit dem Jahr 2000 börsennotiert und seit August 2014 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse (ISIN DE0007203705) gelistet. Seit 2017 firmiert das Unternehmen als Europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaea/SE).
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