Premiere des Dokumentarfilms “The Great Legacy” am 13. Oktober begeistert mehr als 70 Besuchern in Frankfurt
Über die wahre Geschichte wie der Traum vom Frieden in Mindanao Wirklichkeit wurde
Frankfurt am Main, 17.10.2022
Am 13. Oktober 2022 präsentierte HWPL Deutschland e.V. den Dokumentarfilm “The Great Legacy” im Cinestar Metropolis in Frankfurt am Main mit mehr als 70 Besuchern. Der Dokumentarfilm bildet die Entwicklung zur Friedenskonsolidierung auf der Südinsel der Philippinen in Mindanao ab. Im Jahr 2014 konnte auf Initiative von HWPL Chairmen Lee ein ziviles Friedensabkommen zwischen Esmael Mangudadatu, Gouverneur von Maguindanao, und dem katholischen Erzbischof Fernando Capalla geschlossen werden. Dies bildete den Grundstein für einen erfolgreichen Prozess der Friedenskonsolidierung. Im Jahr 2018 schloss die philippinische Regierung unter Präsident Rodrigo Duterte und die Islamischen Befreiungsfront der Moros, ein Friedensabkommen, wodurch sie den Konflikt offiziell beilegten.
“Der Dokumentarfilm “The Great Legacy” bildet wichtige Zeitgeschichte für uns ab, von der wir insbesondere in der aktuellen Zeit viel für Europa lernen können. Der Film zeigt eindrücklich, wie wir uns als Zivilgesellschaft auch in Europa trotz Unterschieden in Kulturen, Religionen und Meinungen gemeinsam für Frieden einsetzen können und sollten”, betonte eine HWPL-Vertreterin. Laut Eurobarometer Umfrage stellen Frieden und Sicherheit für 46 Prozent der Deutschen derzeit die größte Herausforderung mit Blick auf die Partnerländer dar.
Was ist der Hintergrund des Konflikts?
Über vier Jahrzehnte lang war die Insel Mindanao im Süden der Philippinen einer der blutigsten Schauplätze für den anhaltenden Konflikt zwischen der philippinischen Regierung und muslimischen Unabhängigkeitsanhängern. Sie forderten über 120.000 Tote und Tausende Vertriebene. Der Dokumentarfilm “The Great Legacy” gibt Einblicke in die einzigartige Entwicklung der Region vom blutigen Konflikt zum Vorzeigebeispiel für aktive Friedenskonsolidierung, die sich in den letzten acht Jahren erfolgreich entwickelte. Gleichzeitig dokumentiert der Film außergewöhnliche Zeitgeschichte. Der Film zeigt eindrücklich wie einst verfeindete Bevölkerungsgruppen bereit sind aufeinander zuzugehen, ihre Zerwürfnisse zu überwinden und dafür selbst ihre Waffen einschmelzen lassen, um gemeinsam den Weg für den Frieden zu ebnen.
Wie hat sich HWPL in Mindanao eingesetzt?
Seit 2015 arbeitet HWPL eng mit den muslimischen Unabhängigkeitsanhängern der Moro Islamic Liberation Front (MILF) und der Autonomen Region Bangsamoro (BARMM) zusammen. Als einstige Unabhängigkeitsbewegung, die in den blutigen Konflikt gegen die philippinische Regierung in Manila verwickelt war, errichtete die MILF am 2015 ein HWPL Friedensdenkmal im Camp Darapanan, dem Verwaltungslager der MILF, um die Unterstützung für Frieden und die gemeinsame Zusammenarbeit mit HWPL zu signalisieren. Gleichzeitig erklärte die MILF den 24. Januar zum HWPL-Friedenstag. HWPL ist bis heute im engen Austausch mit der Regionalregierung BARMM, der MILF sowie gesellschaftlichen Vertretern und unterstützt mit vielfältigen Friedensinitiativen wie der Umsetzung von Friedenspädagogik an lokalen Schulen und Hochschulen die Friedenskonsolidierung vor Ort. Im Jahr 2017 schloss HWPL mit der philippinischen Regierung ein MOU. Darin wurde vereinbart, die Friedenspädagogik in die Lehrpläne aller Hochschulen auf den Philippinen zu integrieren.
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HWPL ist eine internationale Friedensorganisation, die sich für globalen Frieden und die friedliche Beendigung von Kriegen in über 100 Ländern weltweit einsetzt. Als international agierende NGO mit Konsultationsstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC) ist sie ebenfalls mit der Abteilung für globale Kommunikation der Vereinten Nationen (DGC) verbunden. Der Dokumentarfilm wurde von der SMV Media Group, einem Rundfunkunternehmen mit Sitz in Seoul, Südkorea, in Zusammenarbeit mit HWPL produziert.
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