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Skulpturenroute: Zandvoort präsentiert seine “Open Air”-Kunstsammlung

Alle zwei Wochen können Kunstwerke auf einem geführten Spaziergang entdeckt werden

Skulpturenroute: Zandvoort präsentiert seine "Open Air"-Kunstsammlung

Jaapje van Zandvoort von Noor Brandt (Bildquelle: Zandvoorts Museum)

Um Kunst zu erleben, braucht man in Zandvoort nicht in ein Museum gehen. Vielmehr reicht es, auf dem Weg durch die Stadt oder am Strand entlang einfach nur die Augen offen zu halten. Auf den Straßen und Plätzen des niederländischen Küstenortes tummeln sich eine Vielzahl wunderschöner Skulpturen bekannter nationaler Künstler wie Kees Verkade, Nel Klaassen und Marlene Sjerps. Die gesamte Kollektion können Besucher auf der Skulpturenroute des Zandvoorts Museum entdecken.

Geführter Skulpturenspaziergang
Insgesamt 32 Werke umfasst die Skulpturensammlung, die im “Open Air Museum” Zandvoort ausgestellt ist. Der Start- und Endpunkt der Skulpturenroute befindet sich am Zandvoorts Museum, von hieraus geht es buchstäblich auf eine Runde durch die Gemeinde. Die Skulpturenroute kann sowohl auf eigene Faust bewandert werden als auch im Rahmen eines geführten Spaziergangs. Dieser findet noch bis zum 24. Juni 2022 jeden zweiten Freitag statt und kostet 6,50 EUR pro Person. Der Eintritt zum Zandvoorts Museum ist darin ebenfalls enthalten.

Kleinster Mensch der Welt
Eine Vielzahl der Kunstwerke verweist auf bedeutende Persönlichkeiten aus der Geschichte Zandvoorts. Eher traurige Berühmtheit erlangte hingegen “Jaapje van Zandvoort”, der von Noor Brandt für die Ewigkeit festgehalten wurde. Es handelt sich dabei um den 1789 in Zandvoort geborenen Simon Jane Paap, der gerade einmal 78 cm groß wurde. Er ließ sich auf Jahrmärkten als “kleinster Mensch der Welt” bewundern und war gern gesehener Gast an den Königshöfen der Niederlande und von England. 1828 kam er auf einer Kirmes in Dendermonde tragisch ums Leben.

Kaiserin Sissi
Am Boulevard de Favauge verweist das Werk von Kitty Warnawa auf einen royalen “Fan” von Zandvoort: Kaiserin Sissi. 1884 kam sie zum ersten Mal für drei Wochen nach Zandvoort, um sich an der gesunden Meeresluft aufzuhalten. Bereits ein Jahr später reiste die Kaiserin erneut für ganze vier Wochen an. Zum Abschied von Zandvoort schrieb sie folgendes Gedicht: “Noch einen letzten, langen Blick, Auf dich, geliebtes Meer! Dann lebe wohl, so schwer”s auch fällt; Gott geb”, auf Wiederkehr!”

Kees Verkade
Auch Fans des bekannten Bildhauers Kees Verkade (1941 -2020) kommen auf der Skulpturenroute voll auf ihre Kosten. Ganze vier Werke aus der Hand dieses niederländischen Meisters sind hier zu sehen. Für einige Jahre hatte der Künstler sein Atelier in Zandvoort, danach zog es ihn ins Ausland. Nach seinem frühen Durchbruch in den Niederlanden erlangte Verkade vor allem in Frankreich und Monaco große Berühmtheit.

Nächste Termine “Geführter Skulpturenspaziergang”: 29. April, 13. & 27. Mai, 10. & 24. Juni
Ticketbuchung unter: https://www.visitzandvoort.de/kalender/skulpturenspaziergang-29-april

Zandvoort gehört zu den bekanntesten Badeorten der niederländischen Nordseeküste. Per Bahn ist der “Beach for Amsterdam” in 25 Minuten von Amsterdam aus zu erreichen, Haarlem liegt sogar nur 15 Minuten Fahrzeit entfernt. Mit 37 Strandcafes bietet der 9 Kilometer lange Sandstrand vielfältige Möglichkeiten, einen Tag am Meer zu genießen. Im charmanten Ortskern lädt eine Vielzahl von Shops und Cafes zum entspannten Einkaufsbummel ein, authentische kleine Häuser machen die Historie des ehemaligen Fischerdorfes sichtbar. Ebenfalls in unmittelbarer Nähe von Dorf und Strand befindet sich die internationale Formel-1-Rennstrecke Circuit Zandvoort. Jährlich finden hier dutzende Motorsportveranstaltungen wie der Historische Grandprix und die Formel-3-Masters statt. Nördlich von Zandvoort erstreckt sich der Nationalpark Zuid-Kennemerland. Das beeindruckende Naturgebiet lädt zu ausgedehnten Radtouren und Spaziergängen ein, bei denen man neben Koniks, schottischen Hochlandrindern auch Wisente entdecken kann. In den ebenfalls an Zandvoort angrenzenden Waterleidingdünen ist zudem der größte Damhirschbestand der Niederlande zu Hause.

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