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Stau: Vom Stillstand auf der Autobahn

ARAG Experten geben wichtige Verhaltensregeln im Verkehrsstau

Das kommende Wochenende wird für Autofahrer eine echte Herausforderung: In den ersten Bundesländern enden die Sommerferien, in Bayern und Baden-Württemberg beginnen sie und am Samstag ist traditioneller Bettenwechsel in Dänemark. Hinzu kommen zahlreiche Baustellen auf sämtlichen Autobahnen des Landes. Kurz: Es könnte das staureichste Wochenende des Jahres werden. Die ARAG Experten geben einen Überblick über das Verhalten im Stau. Wie Michael Douglas im Film ‘Falling Down’ entnervt das Auto zu verlassen, ist zum Beispiel keine gute Idee.

Den Stau vorhersehen
Die meisten Navigationsgeräte sind mit einem sogenannten TMC-System (Traffic Message System) ausgestattet. Laut ARAG Experten verarbeitet das TMC alle Verkehrsinformationen von Verkehrssendern und schlägt Alternativrouten vor, sobald auf der eingegebenen Strecke ein Stau gemeldet wurde. Dadurch können Staus umfahren werden. Theoretisch. Denn das System ist nur so genau wie die Staumeldungen. Fazit: Entweder hat sich der Stau bereits aufgelöst und das Umfahren war womöglich sinnlos oder aber die Meldung kommt zu spät und man steckt plötzlich mittendrin im Stau.

Stau umfahren?
Selbst wenn es das Navi empfiehlt, ist das Ausweichen auf Nebenstraßen laut ARAG Experten nur dann sinnvoll, wenn sich Autofahrer in der Gegend besonders gut auskennen und von einer leistungsfähigen Umgehung wissen. Denn alle übrigen Verkehrsteilnehmer erhalten die gleiche Empfehlung und nutzen die selben Ausweichrouten, die schnell überfüllt sind. Fazit der ARAG Experten: Auf der Autobahn bleiben und Ruhe bewahren.

Lückenhüpfen
Vermeintlich clevere Autofahrer versuchen, die Wartezeit abzukürzen, indem sie fleißig auf die scheinbar schnellere Spur wechseln. Doch dieses “Lane Hopping” (https://tu-dresden.de/tu-dresden/newsportal/news/spurspringen-bringt-nichts-im-stau) ist laut ARAG Experten wenig sinnvoll. Stattdessen sollten Autofahrer auf der rechten Spur in den Stau hineinfahren, da sie in der Regel weniger stark befahren wird. Erst am Staukopf macht ein Spurwechsel auf die linke Spur Sinn, weil hier am Stauende zügiger gefahren wird. Doch die ARAG Experten warnen: Zwar sollte beim Spurenwechsel zügig beschleunigt werden, um hintere Fahrer nicht zum Bremsen zu zwingen, doch der nötige Sicherheitsabstand muss jederzeit eingehalten werden.

Fahrfehler im Stau
Neben dem häufigen Fahrbahnwechsel gibt es weitere Fahrfehler, die den Stau nicht vermeiden, ihn aber deutlich anstrengender für alle Beteiligten macht. Dazu gehören beispielsweise zu dichtes Auffahren und unweigerlich darauf folgende Bremsmanöver. Gleichmäßiges und vorausschauendes Fahren hingegen ist nicht nur ungefährlicher, sondern grundsätzlich auch besser für den Verkehrsfluss. Auch Tagträumereien haben im Stau nichts zu suchen; die ARAG Experten mahnen zur Aufmerksamkeit, um jederzeit auf einen sich ändernden Verkehrsfluss reagieren zu können.

Aussteigen tabu
Sollte sich die Autoschlange gar nicht mehr fortbewegen, raten die ARAG Experten, den Motor abzustellen. Verlassen werden darf das Fahrzeug laut ARAG Experten nur zur Hilfeleistung oder Absicherung einer Unfallstelle. Selbst wenn die Blase drückt, ist das Aussteigen tabu und es droht ein Bußgeld. Wer im Notfall das Auto verlassen muss, sollte auf Motorradfahrer achten, die sich – auch wenn es unzulässig ist – am Stau vorbeischlängeln könnten.

Staus vermeiden
Ziel, Zeit und Route sind laut ARAG Experten die entscheidenden Faktoren, ob man in einem Stau landet oder nicht. Während am Ziel meist wenig geändert werden kann, sind Route und Zeit durchaus flexibel. Wer kann, sollte Randzeiten nutzen, um loszufahren, z. B. spät abends oder früh morgens und eher am Wochenanfang als am Wochenende. Auch bei der Wahl der Route können Urlauber einige Vorbereitungen treffen, indem sie sich über aktuelle Stauprognosen (https://www.verkehrsinformation.de/) informieren und mögliche Ausweichrouten einplanen.

Rettungsgasse bilden – sofort!
Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass das Bilden einer Rettungsgasse Pflicht ist, sobald der Verkehr ins Stocken gerät. Wer erst bei Blaulicht und Martinshorn reagiert, muss mit einem Bußgeld von 200 Euro, zwei Punkten und einem Monat Fahrverbot rechnen. Noch teurer wird es, wenn man eine außerorts bei stockendem Verkehr gebildete Rettungsgasse unberechtigt nutzt. Hier werden laut ARAG Experten mindestens 240 Euro und zwei Punkte fällig. Außerdem droht ebenfalls ein Monat Fahrverbot. Die Rettungsgasse wird immer zwischen dem linken und den übrigen Fahrstreifen gebildet. Autos auf dem linken Fahrstreifen müssen also an den linken Fahrbahnrand fahren, Fahrzeuge auf allen anderen Fahrstreifen müssen möglichst weit nach rechts ausweichen.

Weitere interessante Informationen zum Thema Stau unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/auto-und-verkehr/08704/

Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit rund 4.600 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von 2,0 Milliarden Euro.

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