Trocknen eines Hauses nach Überschwemmung
5 Tipps
Die Überschwemmung eines Gebäudes kann verschiedene Ursachen haben, erfordert aber immer schnelles und überlegtes Handeln. Eine ordnungsgemäß durchgeführte Trocknung nach einer Überschwemmung verringert die Kosten und verhindert das Wachstum von krankheitserregenden Schimmel- und Pilzarten.
Es ist nützlich zu wissen, welche überfluteten Gegenstände entsorgt werden sollten und welche gereinigt und getrocknet werden können. Ein vom Hochwasser betroffenes Haus erfordert wesentlich mehr Engagement als die überschwemmte Wohnung des Nachbarn in einem Mehrfamilienhaus.
Austrocknen nach Überschwemmung – Schritt für Schritt
Die Entfeuchtung einer Wohnung dauert in der Regel zwischen 1 und 3 Wochen, wobei das Ausmaß der Überschwemmung und die entstandenen Schäden entscheidend sind.
Ein Haus nach einer Überschwemmung muss in der Regel nicht nur entfeuchtet, sondern auch gereinigt (Schlick, Schlamm, Fäkalien) und desinfiziert werden. Daher können die Arbeiten länger dauern, insbesondere bei alten Häusern oder Gebäuden mit Kellern.
Auch die Trockenlegung nach einem Regenguss ist aufwändiger, vor allem wenn das Regenwetter über einen längeren Zeitraum anhält.
Schritt 1 Beurteilen Sie die Ursache der Überschwemmung und das Ausmaß des Schadens
– In erster Linie sollten Sie sich um Ihre eigene Sicherheit kümmern. Wenn Zweifel am baulichen Zustand des Gebäudes bestehen, sollten Sie sich nicht darin aufhalten.
– Bevor mit den Reinigungs- und Trocknungsarbeiten begonnen wird, müssen die überfluteten Räume unbedingt von der Strom- und Gasversorgung getrennt werden.
– Anschließend ist es in der Regel erforderlich, das gesamte Wasser, das sich in den Räumlichkeiten angesammelt hat, zu entfernen. Im Falle einer Überschwemmung oder eines Ausfalls des Kanalisationsnetzes müssen auch der Schmutz und die verbleibende Schlammschicht beseitigt werden. Die Entfeuchtung nach starkem Regen dauert aufgrund der ungünstigen Witterungsverhältnisse in der Regel länger.
– Der nächste Schritt besteht darin, die Ursache des Problems und das Ausmaß des Schadens zu ermitteln. Die Ursache für eine Überschwemmung können bauliche Mängel am Gebäude, ein Versagen des Leitungsnetzes, Überschwemmungen und – im Falle einer Wohnung in einem Wohnblock oder Mietshaus – auch Überschwemmungen durch einen Nachbarn sein.
– Bei der Bewertung des Ausmaßes der durch Überschwemmungen verursachten Schäden wird der Feuchtigkeitsgehalt von Wänden, Böden und Holzmöbeln gemessen. Die Kenntnis ihres Zustands ist für die Planung des Umfangs der Entfeuchtungsarbeiten unerlässlich.
Feuchtigkeitsgehalt des Mauerwerks, wie wird er gemessen?
Sie können den Feuchtigkeitsgehalt des Mauerwerks selbst mit einem geeigneten Widerstandsmessgerät messen.
Wenn der Feuchtigkeitsgehalt bis zu 3 % beträgt, gelten die Wände als trocken. 3-5 % weisen auf eine leichte Feuchtigkeit hin, bei der die Wände noch nicht getrocknet werden müssen.
Holzbauteile sollten einen Feuchtigkeitsgehalt von bis zu 18 % und Holzausbaumaterialien von bis zu 10 % aufweisen.
Bei Fußböden sollten Bretter, Holzplatten und Teppiche entfernt werden. Wenn der Betonunterboden keine Anzeichen von Schäden aufweist, muss er nicht entfernt, sondern nur gereinigt, getrocknet und desinfiziert werden.
Aussortieren von Dingen nach einer Überschwemmung. Das müssen Sie wegwerfen
Die schwerwiegendsten Schäden werden in der Regel durch Überschwemmungen in Verbindung mit Hochwasser verursacht. Die im Hochwasserwasser vorhandenen Bakterien führen dazu, dass Farbe, Putz, Tapeten, Gipskartonplatten, Holzparkett, Teppichböden und PVC-Böden und -Verkleidungen von Wänden und Böden entfernt werden müssen.
Im Folgenden finden Sie eine Liste von Dingen, die nach einer Überschwemmung weggeworfen werden sollten, insbesondere wenn sie mit kontaminiertem Wasser oder Hochwasser in Berührung gekommen sind:
– Lebensmittel,
– Polstermöbel,
– Matratzen, Bettdecken, Kissen,
– Teppiche und Vorleger,
– Plüschtiere,
– Bücher und Zeitschriften.
Die Notwendigkeit, die oben genannten Gegenstände zu entsorgen, ergibt sich aus der Tatsache, dass diese Gegenstände, wenn sie überflutet sind, lange brauchen, um zu trocknen (selbst bei günstigen Wetterbedingungen). In dieser Zeit bilden sie ein ideales Umfeld für das Wachstum von Bakterien und Schimmel.
Es ist ratsam, die überfluteten Räume gut zu lüften und Möbel und andere Gegenstände ins Freie zu bringen (wenn das Wetter es zulässt). Bei kleineren Überschwemmungen, wie sie in Wohnungen häufiger vorkommen, können einige Gegenstände vor dem Wegwerfen gerettet werden:
– Möbel – hochwertige Holzmöbel sollten schnell gereinigt und getrocknet werden; am besten ist es, sie ins Freie zu stellen, wenn die Wetterbedingungen geeignet sind;
– Kleidung und Bettzeug – wenn es durchnässt ist, sollte es bei der höchsten zulässigen Temperatur gewaschen und wenn möglich abgekocht und desinfiziert werden,
– Küchengeräte (mit Ausnahme von porösem Geschirr, z. B. aus Ton oder Steingut, in dem sich leicht Schmutz ansammelt) – diese sollten gewaschen und in Sodawasser abgekocht werden,
Radio- und Haushaltsgeräte – funktionsfähige Geräte müssen gewaschen, getrocknet und mit speziellen Chemikalien desinfiziert werden.
Schritt 2: Beseitigen Sie die Feuchtigkeitsquelle im Haus
Das Austrocknen eines Gebäudes verhindert nicht, dass es erneut überschwemmt wird. Durch undichte Fundamente kann weiterhin Wasser eindringen, das sich in den Wänden sammelt.
Eine erneute Überschwemmung des Gebäudes ist auch sicher, wenn die Regenwasserabflussrohre verstopft oder die Dachschrägen nicht richtig gebaut sind.
Eine unzureichende Feuchtigkeitsabdichtung ist keine Seltenheit. Dies führt zu kapillar aufsteigender Feuchtigkeit, d. h. Wasser wird aus dem Boden in der Wand nach oben transportiert. In dieser Situation kann eine Injektion eingesetzt werden.
Die Injektion wird oft als invasive Methode zur Entfeuchtung von Gebäuden eingestuft, aber in Wirklichkeit dient sie nicht der Entfeuchtung, sondern verhindert, dass die Wände wieder nass werden.
Dabei wird eine Injektionsmasse in speziell angefertigte Löcher injiziert. Bei Kontakt mit Wasser und anderen Verbindungen kristallisiert die Masse und verschließt die Kapillaren (Mikrokanäle im Baumaterial). Dadurch wird eine Barriere gegen Feuchtigkeit geschaffen.
Die Beseitigung der Ursache von Überschwemmungen in einem Gebäude kann kostspielig und zeitaufwändig sein. Eine vorübergehende Lösung ist ein Luftentfeuchter, mit dem die Feuchtigkeit aus den Wänden entfernt wird.
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Schritt 3: Trocknen der Wände nach einer überfluteten Wohnung
Wasser, das sich in den Wänden eines Gebäudes angesammelt hat, kann durch Entfeuchtung der Luft entfernt werden. Durch die Senkung der Luftfeuchtigkeit verdunstet das Wasser aus den Wänden.
In diesem Stadium der Arbeiten ist ein Luftentfeuchter unverzichtbar. Sie können zwischen Kondensations- und Adsorptionstrocknung wählen. Die Entfeuchtung nach einer Überschwemmung sollte intensiv und effizient sein, daher lohnt es sich, Geräte mit einer höheren Kapazität (30 Liter pro Tag und mehr) zu wählen.
Die Geschwindigkeit, mit der die Wände entfeuchtet werden, hängt in erster Linie von der Kapazität des gewählten Geräts ab. Während bei leichten Feuchtigkeitsproblemen in einem 20 m² großen Raum ein Gerät mit einer Kapazität von 8 Litern pro Tag ausreicht, sollte die Entfeuchtung nach einer Überschwemmung eine wesentlich schnellere Wasserentzugsrate aufweisen.
Die Kapazität von Haushaltsentfeuchtern liegt in der Regel bei 10-40 Litern pro Tag. Bei Gebäudeluftentfeuchtern kann sie bis zu 100 Liter betragen.
Schritt 4: Beseitigung der Feuchtigkeit unter dem Fußboden
Das im Styropor des Fußbodens gespeicherte Wasser verdunstet nicht auf die gleiche Weise wie das in den Wänden des Gebäudes vorhandene. Seine Beseitigung erfordert daher andere Maßnahmen, die nicht aufgeschoben werden dürfen.
Das unter dem Fußboden vorhandene Wasser breitet sich aus und kann daher Feuchtigkeit in Räumen verursachen, die ursprünglich nicht überflutet waren. Die gute Nachricht ist, dass es nur selten notwendig ist, den gesamten Boden auszuschaben und die Isolierung zu ersetzen.
Die Trocknung des Fußbodens nach einer Überschwemmung beginnt mit dem Entfernen des darunter befindlichen Wassers mit einer Druckpumpe. Die restliche Feuchtigkeit wird entfernt, indem trockene Luft unter den Boden gepresst wird.
Zu diesem Zweck werden spezielle Öffnungen angebracht – die Luft wird durch einige dieser Öffnungen hineingepresst und kehrt durch die übrigen Öffnungen in den Raum zurück, sobald die Luft mit Feuchtigkeit gesättigt ist. Die feuchte Luft wird in einem Entfeuchter getrocknet und dann zum Kompressor zurückgeführt, um unter den Fußboden geblasen zu werden.
Schritt 5 Beseitigung von Schimmel und Mehltau
Mit der Beseitigung des Wassers in den Wänden und unter dem Fußboden ist die Trocknung des Hauses leider noch nicht abgeschlossen. Denn die Überbleibsel der Überschwemmung sind oft Pilze und Schimmel, die nicht nur unschön aussehen, sondern auch gesundheitsschädlich sind.
Wie lange nach der Überschwemmung kommt der Pilz zum Vorschein?
Es ist erwähnenswert, dass Pilzwachstum nicht nur bei Überschwemmungen auftreten kann. Eine Luftfeuchtigkeit von über 60 %, insbesondere in Verbindung mit Temperaturen von über 25 Grad Celsius, schafft bereits hervorragende Bedingungen für Pilze und Schimmel.
Reinigung der Wohnung nach einer Überschwemmung
Die Reinigung der Wohnung nach einer Überschwemmung ist ein wichtiger Schritt, der nicht vernachlässigt werden sollte. Die Desinfektion der Räume mit den richtigen Produkten hemmt das Wachstum von Bakterien und kann das Auftreten von Schimmel und Pilzen verhindern.
– Bei der Reinigung von Räumen nach einer Überschwemmung kann Chlorkalk (in Wasser gelöstes Bleichchlorid) verwendet werden, der die Schimmelbildung reduziert. Diese Lösung ist für Räume geeignet, die während der Reinigung gründlich belüftet werden können.
– Dem Chlorid können Reinigungsmittel zugesetzt werden, um das Auswaschen von Schmutz zu verbessern. Es ist wichtig, dass diese Reinigungsmittel kein Ammoniak enthalten, da dieses in Verbindung mit Chlorid ein giftiges Gas bildet.
– Die Entrauchung von überschwemmten Häusern erfordert häufig das Entfernen des abgefallenen Putzes und das Auftragen eines Entrauchungsmittels. Anschließend können neuer Putz und Farbe aufgetragen werden.
– Diese Maßnahmen können mit einer Ozonbehandlung kombiniert werden. Ozon vernichtet unter anderem Pilze und Milben und neutralisiert unangenehme Gerüche.
Wann ist eine Entfeuchtung nach einer Überschwemmung in einer Wohnung notwendig?
Die Ursachen für die Überflutung von Gebäuden lassen sich in vier Kategorien einteilen.
Bauliche Mängel am Gebäude (Überflutung durch Regenwasser)
Die Überflutung eines Hauses durch Regenwasser hängt in der Regel mit baulichen Mängeln am Gebäude zusammen, wie z.B.:
– unsachgemäß ausgeführte Feuchtigkeitsabdichtungen der Fundamente,
– schlecht konstruierte oder beschädigte Dachschrägen
– verstopfte Dachrinnen und Abflüsse,
– schlecht konstruierte Schornsteine.
Bei Neubauten kann die Feuchtigkeit im Haus dadurch entstehen, dass die Bauarbeiten zu schnell durchgeführt werden und Wasser in den verwendeten Baumaterialien vorhanden ist. Manchmal ist sie auch darauf zurückzuführen, dass nach Abschluss der Arbeiten keine Entfeuchtung durchgeführt wurde. Wände trocknen bis zu einem Jahr lang auf natürliche Weise.
Versagen des Wasser- und Abwassernetzes
Störungen in der Wasserleitung sind keine Seltenheit. Manchmal sind Überschwemmungen auf ein beschädigtes Abflussrohr, einen unsachgemäßen Anschluss von Geräten an die Wasserleitung oder den Ausfall einer Waschmaschine oder eines Geschirrspülers zurückzuführen.
Manchmal werden kleine Lecks erst nach ein paar Tagen oder sogar Wochen bemerkt. Es ist daher eine gute Angewohnheit, Anschlüsse und Dichtungen auf Undichtigkeiten zu überprüfen und eventuelle Defekte an den Geräten schnell zu beheben.
Überschwemmung der Wohnung durch einen Nachbarn
Die Austrocknung einer Wohnung ist meist wegen einer Überschwemmung durch einen Nachbarn erforderlich. Die unmittelbare Ursache ist meist ein geplatztes Rohr oder der Abflussschlauch einer Waschmaschine, ein defektes Ventil oder ein verstopfter Abfluss.
Vor der Durchführung von Entfeuchtungsarbeiten ist es wichtig, den Schaden zu dokumentieren und einen Versicherungsexperten zu kontaktieren. Diese Maßnahmen erleichtern es, eine Entschädigung von der Versicherung des Nachbarn oder der eigenen Versicherung zu erhalten.
Überschwemmungen in der Wohnung als Folge von Hochwasser
Überschwemmungen durch Hochwasser haben oft schwerwiegende Folgen, deren Beseitigung viel Zeit und Geld kostet. Viele Einrichtungsgegenstände sind nicht mehr zu gebrauchen. Im Falle einer Überschwemmung ist es ratsam, den Zustand des Gebäudes von einem Fachmann beurteilen zu lassen und den Umfang der erforderlichen Arbeiten zu bestimmen.
Viele Menschen fragen sich, wie lange nach einer Überschwemmung der Pilz zum Vorschein kommt. Nun, Pilzsporen treten bereits 5 Tage nach der Überschwemmung auf.
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