Welche Filter sollten Anlagenbetreiber beim Betrieb von Seitenkanalverdichtern verwenden?
SKVTechnik berichtet: Filter sind wichtige Komponenten für Seitenkanalverdichter. Der Einsatz von Filtern wird oft vernachlässigt. Das führt zu Schäden am Gerät und an der Anlage.
Seitenkanalverdichter beruhen auf folgendem Funktionsprinzip:
Luft wird durch die Drehbewegung des vom Elektromotor angetriebenen Rotors in den sogenannten Seitenkanal gesaugt. Von dort aus wird die Luft durch die spezielle Ausformung der Rotor-Lamellen und des Kanals direkt in die nächste Lamelle gepresst. Bei diesem Vorgang wird der Druck von Lamelle zu Lamelle immer weiter erhöht. Je nachdem wie oft man diesen Vorgang wiederholt, wird die Luft immer weiter verdichtet. Ein wichtiger Punkt dabei ist das möglichst geringe Spaltmaß zwischen Lamellen und Abrisskante des Kanals. Seitenkanalverdichter dürfen nur reine Luft oder Gase ansaugen. Werden feste Stoffe angesaugt, besteht die Gefahr, dass in das oben beschriebenen geringe Spaltmaß, Teile eingeklemmt werden und das Spaltmaß im weiteren Betrieb verändern. Dies wirkt sich schädlich auf die Effizienz des Seitenkanalverdichters aus. Ein Nachlassen der geförderten Volumenmenge und des angegebenen Drucks kann die Folge sein. Um ein Ansaugen von festen oder auch flüssigen Stoffen zu verhindern, werden Filter in verschiedenen Ausprägungen eingesetzt.
Funktionsprinzipien der verschiedenen Filterarten:
1. Der Metallfilter:
Ein Metallfilter ist die einfachste Ausführung eines Filters für einen Seitenkanalverdichter. Der Metallfilter wird auf den Ansaugkanal aufgeschraubt und sollte für den jeweiligen Verdichtertyp zugelassen sein. Metallfilter werden mit Adaptern oder Rundbogen angeboten.
Der Metallfilter sollte an der Maschine so positioniert sein, dass keine warme Abluft des Motors angesaugt wird. Dies kann mit einem zusätzlichen Rundbogen realisiert werden. Der Metallfilter sorgt dafür, dass erstens keine festen Bestandteile in die Maschine eingesaugt werden. Zweitens hat der Metallfilter auch gewisse Arbeitsschutzwirkung, da nicht einfach Körperteile oder lose Kleidung angesaugt werden können.
2. Filter mit Schutzhaube:
Dieser Filter ist mit einem Filterelement aus Papier, Metall oder Plaste ausgestattet und hat in der Regel einen Abscheidegrad von 25 Mikrometern. Diese Einsätze können ausgetauscht werden. Der Filter mit Schutzhaube wird außerhalb eingesetzt oder bei Gefahr von Spritzwasser o.ä. Der Filter mit Schutzhaube arbeitet sehr fein, hat aber den Nachteil, dass der Filtereinsatz (der Verschmutzungsgrad) überwacht werden muss. Die Luft wird aus der Umgebung angesaugt. Die Filterhaube kann abgeschraubt werden. Zur Installation des Filters wird oft von den Herstellern ein Anschlussstück mitgeliefert. Bei der Installation empfiehlt SKVTechnik darauf zu achten, dass der Filter keine warme Gebläseluft der Motokühlung ansaugt. Außerdem sollte ein betrieblicher Kontrollablauf stattfinden, um den Verschmutzungszustand des Filters zu kontrollieren.
3. Durchgangsfilter:
Der Durchgangsfilter saugt in der Regel keine Außenluft an, sondern er saugt Luft aus dem Anlagen-System. Zu diesem Zweck gibt es beim Durchgangsfilter eine Eingangsöffnung und eine Ausgangsöffnung. Im Inneren des Filters befindet sich wieder ein Filterelement aus Papier, Kunststoff oder Metall. Zur Reinigung des Filters wird der mit Metallklammern gehaltene Deckel abgenommen. Das Innere des Durchgangsfilters wird zugänglich und kann gesäubert werden.
4. Durchgangsfilter mit Zyklon:
Dieser Filter hat gegenüber dem einfachen Durchgangsfilter eine bessere Abscheidefunktionalität, da durch seine besondere Konstruktion feste Bestandteile wie in einem Zyklon abgeschieden werden. Der Durchgangsfilter mit Zyklon kann mehr Schmutz aufnehmen als der einfache Durchgangsfilter. Zur Reinigung wird ebenfalls der Filter-Boden abgenommen und das Gehäuse gesäubert.
SKVTechnik bietet alle Varianten dieser Filter an. Kunden sollten bei einer Anschaffung kurz Kontakt mit SKVTechik aufnehmen, um Fehlbestellungen zu vermeiden. Die unterschiedlichen Seitenkanalverdichter-Arten am Markt, benötigen unterschiedliche Filter.
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